Eiger Nordwand - Löcherspiel
2004-08-16
eiger-loecherspiel
Mit Matthias Burri im "Löcherspiel", einer alpinen Sportkletterroute im westlichsten Teil der Eigernordwand.
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Die Eigernordwand. Die Route Löcherspiel befindet sich im rechten Wandteil unter dem Genferpfeiler. -
Genferpfeiler und rechter Wandteil mit Rotstockcouloir. Durch genanntes Couloir führt der "Rotstock-Klettersteig". -
Die Nordwand des Rotstocks vom Klettersteig aus gesehen. -
Matthias "Buschi" auf dem Einstiegsband -
Matthias schlägt sich den Bauch voll... -
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Blick vom Einstieg in den untersten Wandteil -
Matthias klettert durch die erste Seillänge. -
Blick vom zweiten Stand zum Wetterhorn. -
Matthias in der zweiten Seillänge. Nach dem Quergang steigt man über wasserzerfressenen Fels zum Stand. Unter uns kletterten noch zwei Osteuropäer durch die Route. -
Immer noch frisch nehme ich die erste Schlüsselseillänge in Angriff. -
Matthias im Couloir der dritten Seillänge. -
Die Seillänge vor dem Band führt über herrlich rauhen Tropfloch-Fels zuerst etwa 20 m nach links und dann senkrecht hinauf. Diese Seillänge geht eigentlich sehr gut. Jedenfalls riskiert man hier im Falle eines Sturzes - trotz der relativ grossen Hakenabstände - ausnahmsweise nicht Kopf und Kragen. -
Tiefblick vom Stand der dritten Seillänge -
Matthias in der fünften Seillänge nach dem Band. Man folgt der Löcherzone von rechts nach links zum Stand. Diese Seillänge ist zwar nicht sonderlich schwer, verlangt aber psychisch einiges vom Vorsteiger ab. Nach dem Riss ist es fast nicht mehr möglich zuverlässige Friends oder Keile zu legen. ..und Haken sucht man in dieser Länge vergebens. -
Leider mussten wir die Tour nach der fünften Seillänge abbrechen, da uns einmal mehr in diesem Sommer ein Gewitter zum Rückzug zwang. -
Das Einstiegsband erreicht man bequem in ca. 30 min von der Station Eigergletscher zuerst über den Eigertrail und anschliessend über den Klettersteig Rotstock. Man traversiert das breite Schuttband (Fixseil) ca. 200 m und steigt über einen grossen Felskopf auf eine höher gelegene Schutt-Terrasse. Der Einstieg befindet sich bei einem Steinmann und einem roten Haken. Der Routenname ist angeschrieben. Die Kletterei ist sehr spärlich abgesichert und lässt sich nicht immer zuverlässig mit Keilen oder Friends absichern. Die fünfte Seillänge ist lang und ohne Haken. Die Stände sind nicht immer leicht zu finden. Abgesehen von brüchigen Fels- und Schuttbändern ist die Felsqualität in der ganzen Route fast durchwegs sehr gut. Für die Kletterei benötigt man 4-6 h. Absteigen kann man entweder über die Westflanke oder über den als Klettersteig eingerichteten, aber etwas in die Jahre gekommenen, "Direkten Westgrat". Mit der zweiten Variante gelangt man bequem zum Einstiegsband zurück. Nach der 4. Seillänge besteht eine Fluchtmöglichkeit an Fixseilen nach rechts unten zum Rotstock-Klettersteig.